5. Mai 2023

Sie möchten Altgold verkaufen?

Sie wollen Altgold verkaufen? Damit das nicht zum Reinfall wird, hier ein paar Tipps.

  • Seien Sie wachsam, wenn Ankäufer zu Ihnen nach Hause kommen wollen: Sie könnten Sie ausspionieren für spätere Einbrüche.
  • Wenn Sie Gold verkaufen wollen, sollten Sie mehrere Angebote dafür einholen.
  • Rechnen Sie sich schon vorher den ungefären materiellen Wert aus.

Der Goldpreis hatte im Frühjahr 2022 sein Allzeithoch vom Sommer 2020 wieder erreicht. Inzwischen ist der Kurs aber wieder gesunken. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostet (Stand: September 2022) aufgrund der annähernden Parität von US-Dollar und Euro in beiden Währungen knapp rund 1.650. Das kann weiterhin interessant sein für Besitzer:innen von altem Schmuck, Münzen, Barren oder Zahngold. Andererseits lockt das auch reisende und stationäre Ankäufer:innen an, die mit niedrigen Angeboten unerfahrene Besitzer:innen des Edelmetalls prellen wollen. Ein paar Tipps, damit ein beabsichtigter Gold-Verkauf nicht zum Reinfall wird:

Schätze vorab sichten

Bei Schmuck wird oft weder die Handwerkskunst noch der emotionale Wert vergütet, sondern meist ausschließlich der materielle Wert. Wenn Sie Schmuck oder andere Wertsachen veräußern wollen, sollten Sie deshalb vor allem auf Gravuren achten: Die Ziffern 375, 585 und 750 verweisen auf den Goldanteil in Promille. 750 zeigt an, dass drei Viertel des Gesamtgewichts aus Gold besteht. Bei Barren und Münzen wie dem Krügerrand ist der Goldgehalt festgelegt. Ankaufpreise dafür schwanken tagesaktuell kaum und lassen sich über Vergleichsportale online einsehen.

Rechnen Sie sich die Größenordnung des reinen Materialwerts aus. Neben der Gravur brauchen Sie dafür das Gewicht – hier hilft im Zweifel eine digitale Küchenwaage – und den aktuellen Goldpreis pro Gramm.

Vergleichsangebote einholen

Den reinen Materialwert werden Sie nicht vollständig erzielen, da die Händler noch einen Risikoabschlag oder einen Abschlag für Abschmelzkosten einkalkulieren werden. Diese Abschläge können variieren. Daher lohnt es sich, vor dem Verkauf verschiedene Angebote einzuholen. Seien Sie bei der Prüfung dabei!

Vorsicht Hausbesuch

Wer unbekannte Aufkäufer:innen ins Haus lässt, sollte sich der Risiken bewusst sein. So können Laien eventuelle Geldgebote nicht kompetent beurteilen. Zu rechnen ist auch mit der Frage, ob noch andere Wertgegenstände vorhanden sind. Seien Sie misstrauisch: Sie könnten ausgespäht werden. Schlimmstenfalls wollen die Besucher nicht nur ein Schnäppchen machen, sondern prüfen, ob sich ein späterer Einbruch lohnt. Datei:Achtung.svg

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Damit das nicht zum Flop wird ...
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