Goldgräberstimmung
Die Stimmung bezüglich Gold ist derzeit optimistisch. Der Goldpreis erreicht neue Rekordhöhen und steigt kontinuierlich an. Sowohl die Preise für eine Feinunze in Euro als auch in US-Dollar erreichen täglich neue Bestmarken. Experten prognostizieren ein Rekordjahr für den Verkauf von Goldmünzen und Goldbarren.
Ein Allzeithoch beim Goldpreis tritt auf, wenn der Preis für eine Feinunze höher liegt als jemals zuvor. Dies erfolgt im Normalfall aufgrund von Angebot und Nachfrage, was bedeutet, dass das Edelmetall zu diesem Zeitpunkt noch nie so teuer war. Das regelmäßige Goldfixing, bei dem der Preis festgelegt wird, existiert seit 1968 (erstmals angewendet 1919).
Der Richtwert für den Handel mit physischem Gold wird seit 1968 in US-Dollar festgelegt und war zuvor in Pfund Sterling angegeben. Die Preise in Euro und anderen Währungen variieren je nach aktuellen Wechselkursen, weshalb die Angaben in Euro, Schweizer Franken oder britischen Pfund vom US-Preis abweichen können.
Für die Preisermittlung von Goldmünzen oder Goldbarren ist jedoch nicht das Allzeithoch entscheidend, sondern der zweimal täglich ausgehandelte Preis für eine Gewichtseinheit von 31,103 Gramm (Feinunze). Zusätzlich zu diesem Preis kommen Aufgelder hinzu, die bei Münzen und kleinen Barren oft höher ausfallen. Daher schwanken die Angebots- und Ankaufspreise für Edelmetalle von Tag zu Tag.
Viele Experten auf dem Gebiet der Edelmetalle sind der Meinung, dass die aktuelle Rekordjagd des Goldkurses erst der Anfang ist und der Preis sogar über die Marke von 2.300 US-Dollar oder 2.100 Euro steigen könnte. Anleger, die dann ihr Gold verkaufen, könnten beträchtliche Gewinne erzielen. Umgekehrt sollten Investoren nicht zu lange warten, wenn sie ihre Goldbestände zu günstigen Preisen erweitern möchten.