7. Juni 2025

Weissgold – was ist das?

Was ist Weissgold und warum ist es so besonders?

Eine Frau mit einem Ring am Finger, Armband und einer Halskette.

Goldschmuck kann in verschiedenen Farben vorkommen. Das liegt daran, dass reines Gold vergleichsweise weich ist und sich daher nicht ohne weiteres zu langlebigem Schmuck verarbeiten lässt. Reines Gold würde schnell zerkratzen oder seine Form verlieren. Aus diesem Grund wird es mit anderen Metallen legiert. Neben Rot- und Gelbgold ist auch Weissgold eine beliebte Legierung.

Was versteht man unter Weissgold?

Um die Robustheit von Goldschmuck zu gewährleisten, wird Feingold mit anderen Metallen zu einer Legierung verschmolzen. Die genaue Zusammensetzung von Weißgold ist nicht genormt – fast jeder Goldschmied verwendet eine eigene Rezeptur. Typischerweise besteht ein Schmuckstück aus 18 Karat Weissgold zu 75 % aus Feingold und zu 25 % aus Metallen wie Palladium, Zink und Silber, jeweils in unterschiedlichen Anteilen.

Weißgold ist kein Naturprodukt, sondern entsteht durch die Legierung von reinem (999) Feingold mit anderen Metallen. Das Endprodukt wird als Weißgoldlegierung bezeichnet.

Wie erkenne ich die Qualität von Weissgold-Schmuck?

Um die Qualität deines Weissgold-Schmuckstücks zu prüfen, lohnt sich ein Blick auf den Edelmetall-Stempel. Bei Ringen ist dieser meist auf der Innenseite eingraviert, bei Ketten oder Ohrringen findet man ihn häufig am Verschluss. Der Stempel gibt Sicherheit über die Reinheit der Legierung. In der Schweiz wird für 18 Karat Weissgold-Schmuck der Stempel „Au750“ verwendet.

„Au“ ist das chemische Symbol für Gold, während „750“ den Feingehalt angibt: 18 Karat entsprechen 75 % Feingold.

Warum wird Weissgold rhodiniert?

Das blosse Beimischen von Weissmetallen reicht nicht aus, um Gold einen strahlend weißen Glanz zu verleihen. Erst durch das Überziehen des Schmucks mit einer hauchdünnen Rhodiumschicht erhält Weissgold seine charakteristisch helle, silberweisse Farbe.

Diese Rhodiumbeschichtung schützt das Schmuckstück zudem zuverlässig vor Korrosion, Hitze, Abnutzung und sogar vor bestimmten Chemikalien.

Neben der optischen Aufwertung schützt die Rhodinierung das Metall auch vor dem unerwünschten Vergilben. Allerdings ist die Beschichtung nicht dauerhaft: Je nach Beanspruchung und Dicke der Rhodiumschicht sollte sie alle zwei bis zehn Jahre erneuert werden, um die Schönheit des Schmuckstücks zu bewahren.

In diesem Artikel:
Goldschmuck kann in verschiedenen Farben vorkommen. Das liegt daran, dass
Auf social media teilen:
Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram